Schilddrüsenüberfunktion bei Katzen: Symptome, Behandlung und Ernährung
Die Schilddrüsenüberfunktion (feline Hyperthyreose) zählt bei Katzen zu den häufigsten hormonellen Erkrankungen. Schätzungen zufolge sind mehr als 10 Prozent aller Tiere über acht Jahre von ihr betroffen.
Was sich für Halter zunächst in Form von vermeintlich harmlosen Verhaltensauffälligkeiten sowie einem gesteigerten Appetit äußert, verursacht ohne Behandlung schwere Schäden. Es ist daher wichtig, dass Sie bei ersten Symptomen zeitnah reagieren.
Woran Sie eine Schilddrüsenüberfunktion bei Ihrer Katze erkennen, wie sie therapiert werden kann und welche Rolle die Ernährung bei der Behandlung spielt, erfahren Sie im Folgenden.
Die Schilddrüse der Katze
Bei der Schilddrüse handelt es sich um eine Hormondrüse. Das Organ sitzt im Hals der Katze und ist für die Produktion der jodhaltigen Hormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) sowie des Peptidhormons Calcitonin zuständig.
T3 und T4 haben im Organismus viele wichtige Funktionen. Sie steigern die Stoffwechselrate und erhöhen zudem den Blutdruck, den Herzschlag, die Schweißproduktion sowie die Körpertemperatur, die Darmtätigkeit und die Erregbarkeit der Nervenzellen der Katze.
Calcitonin reguliert hingegen den Kalziumhaushalt. Es wird ausgeschüttet, wenn der Kalziumspiegel im Blut eine bestimmte Höhe übersteigt und hemmt die Kalziumfreigabe aus den Knochen.
Mögliche Ursachen für eine Schilddrüsenüberfunktion bei Katzen
Meist sind gutartige Wucherungen für die Schilddrüsenüberfunktion bei Katzen verantwortlich. In einigen Fällen kann allerdings auch ein bösartiger Tumor der Auslöser sein. Ein solches Schilddrüsenkarzinom stellt jedoch eher die Ausnahme dar.
In der Regel sind ältere Katzen ab einem Alter von ungefähr acht Jahren von einer Überfunktion der Schilddrüse betroffen, während die feline Hyperthyreose bei jüngeren Tieren nur selten auftritt.
Die genauen Ursachen, die bei Katzen zu einer Überfunktion der Schilddrüse führen, sind ebenso unklar wie der Grund, aus dem sich die hormonelle Erkrankung in den letzten Jahrzehnten so stark verbreitet hat.
Eine mögliche Ursache, die in letzter Zeit verstärkt als Auslöser für Schilddrüsenüberfunktionen bei Katzen in den Fokus rückt, sind sogenannte polybromierte Diphenylether (PBDE). Dabei handelt es sich um organische Chemikalien, die als Flammschutzmittel in zahlreichen Textilien und Kunststoffen verwendet werden.
Darüber hinaus kommen möglicherweise aber auch bestimmte Inhaltsstoffe von Katzenstreu, Beschichtungen in Futterdosen, Immunkrankheiten und Infektionen als Ursache für feline Hyperthyreose infrage.
Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion bei Katzen
Leidet eine Katze an einer Schilddrüsenüberfunktion, ist das mit einer deutlichen Erhöhung der Produktion von Schilddrüsenhormonen verbunden. Dadurch wird der Stoffwechsel des Vierbeiners erhöht und es kommt zu Verhaltensauffälligkeiten wie Hyperaktivität, Ruhelosigkeit oder auch Aggressivität. Zudem leiden Katzen mit feliner Hyperthyreose häufig unter auffälligen Heißhungerattacken.
Darüber hinaus kann sich feline Hyperthyreose unter anderem durch folgende Symptome äußern:
Um Verdauungsbeschwerden wie Durchfall und Erbrechen entgegenzuwirken, kann eine Nahrungsergänzung mit
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Bei Haut- und Fellproblemen oder Haarausfall empfehlen wir, den Speiseplan der Katze mit Shiimun Skin zu ergänzen. Auch
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Katzen mit Schilddrüsenüberfunktion müssen zum Tierarzt
Sollten Sie bei Ihrer Katze die genannten Symptome bemerken, ist ein zeitnaher Besuch beim Tierarzt unumgänglich. Das gilt auch dann, wenn Sie sich möglicherweise darüber freuen, dass Ihr in die Jahre gekommener Vierbeiner plötzlich wieder deutlich lebhafter erscheint.
Denn ohne Behandlung verursacht die feline Hyperthyreose bei betroffenen Tieren recht schnell sekundäre Schäden an weiteren Organen.
Diagnose der felinen Hyperthyreose
Treten bei Ihrer Katze bereits erkennbare Anzeichen für eine Schilddrüsenüberfunktion auf, müssen Sie damit rechnen, dass die Krankheit schon recht weit fortgeschritten ist. Es ist daher umso wichtiger, dass Sie keine Zeit verlieren und bei einem Veterinär vorstellig werden.
In den meisten Fällen gestaltet sich die Diagnose für den Tierarzt mithilfe einer Blutuntersuchung recht einfach. Denn in der Regel weisen Katzen mit Schilddrüsenüberfunktion deutlich erhöhte T4-Werte im Blut auf.
Zudem ist die Schilddrüse für gewöhnlich vergrößert, was sich leicht ertasten und mit einer Ultraschalluntersuchung überprüfen lässt.
Katzen mit Schilddrüsenüberfunktion behandeln
Für die Behandlung der Schilddrüsenüberfunktion Ihrer Katze stehen grundsätzlich verschiedene Therapieansätze zur Auswahl. Ihr Tierarzt wird Ihnen vermutlich je nach Ursache und Schwere der Überfunktion eine geeignete Behandlungsmethode empfehlen.
Medikamente für Katzen mit Schilddrüsenüberfunktion
Zunächst einmal können der Katze Schilddrüsentabletten verabreicht werden. Diese sogenannten Thyreostatika hemmen die Produktion von Schilddrüsenhormonen.
Allerdings wirken sie nur solange sie der Vierbeiner auch tatsächlich einnimmt. Zudem ist die dauerhafte Gabe bei vielen Katzen mit Nebenwirkungen von Erbrechen und Durchfall bis hin zu Leberschäden verbunden.
Operative Entfernung der Schilddrüse
Eine weitere Möglichkeit zur Behandlung der felinen Hyperthyreose ist die operative Entfernung der Schilddrüse. Dieser Eingriff, beziehungsweise der Verlust des Organs führt jedoch häufig zu Komplikationen. Zudem müssen Katzen ohne Schilddrüse den Rest ihres Lebens Tabletten mit Schilddrüsenhormonen einnehmen.
Sollte die Schilddrüsenüberfunktion bei Ihrer Katze durch einen Tumor ausgelöst worden sein, kann die Entfernung der Schilddrüse aber trotz aller Risiken sinnvoll sein.
Radiojod-Therapie
Die dritte Möglichkeit, um Katzen mit Schilddrüsenüberfunktion zu behandeln, besteht darin, dem Vierbeiner radioaktives Jod zu verabreichen. Dieses reichert sich in der Schilddrüse an, zerstört dort einen Teil der Drüsenzellen und führt so zu einer Reduzierung der Überproduktion von Hormonen.
Die Radiojod-Therapie gilt zwar als besonders wirkungsvolle und nebenwirkungsarme Behandlungsform. Allerdings ist sie mit recht hohen Kosten und einem ein- bis zweiwöchigen Klinikaufenthalt verbunden. Zudem wird diese Behandlungsform nur von sehr wenigen Tierkliniken angeboten, sodass Katzenbesitzer mitunter sehr lange Transportwege in kauf nehmen müssen.
Ernährung für Katzen mit Schilddrüsenüberfunktion
Die richtige Ernährung ist für Katzen mit Schilddrüsenüberfunktion besonders wichtig. Das Futter sollte insbesondere einen möglichst geringen Jodgehalt aufweisen. Das führt dazu, dass der Schilddrüse zu wenig Jod für die Hormonproduktion zur Verfügung steht und die feline Hyperthyreose so unter Kontrolle gehalten werden kann.
Prognose für Katzen mit Schilddrüsenüberfunktion
Die feline Hyperthyreose ist eine vielschichtige hormonelle Erkrankung, deren genaue Entstehung bislang nicht eindeutig geklärt ist. Mit einer zeitnahen Behandlung lassen sich die Beschwerden der Schilddrüsenüberfunktion bei Ihrer Katze mit etwas Glück recht gut in den Griff bekommen.
Bleibt die Behandlung jedoch aus, kommt es über kurz oder lang zu einer Reihe von schwerwiegenden Folgen, wie zum Beispiel einer Verdickung des Herzmuskels, Nierenproblemen und Wasseransammlungen in der Lunge.
Darüber hinaus kann der hohe Blutdruck bei Katzen mit Schilddrüsenüberfunktion zum Erblinden führen. Nehmen Sie auftretende Symptome daher keinesfalls auf die leichte Schulter und suchen Sie bei ersten Anzeichen zeitnah einen Tierarzt auf.
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