Wie Sie Milben bei Ihrer Katze erkennen und wirksam bekämpfen
Ein Befall mit Milben kommt bei Katzen leider häufig vor. Gerade Freigänger können sich auf ihren Streifzügen leicht mit den lästigen Ektoparasiten infizieren. Welche Folgen der Parasitenbefall für betroffene Katzen hat, hängt vor allem von der genauen Milbenart ab.
Im Folgenden erfahren Sie, welche Milben bei Katzen verbreitet sind und wie Sie einen möglichen Befall erkennen. Außerdem erklären wir Ihnen, was für die Behandlung Ihres Vierbeiners notwendig ist.
Wie Sie erkennen, ob Ihre Katze Milben hat
Durch welche Symptome sich der Befall mit Milben bei Ihrer Katze bemerkbar macht, hängt sehr stark von der jeweiligen Art ab. Während einige Milben vergleichsweise harmlose Beschwerden verursachen, können andere ohne Behandlung durchaus ernste Folgen für Ihren Vierbeiner haben.
Zu den häufigsten Symptomen, die Milben bei Ihrer Katze auslösen, gehören unter anderem:
- Haarausfall der Katze
- Starker Juckreiz und damit verbundenes Kratzen
- Verkrustungen, Papeln und Pusteln auf der Haut
- Schuppen auf der Haut der Katze
- Übermäßige Bildung von Ohrenschmalz
Diese Milben können Ihre Katze befallen
Milben zählen zu den Spinnentieren. Zurzeit sind ungefähr 50.000 Arten bekannt, von denen allerdings längst nicht alle Katzen befallen. Denn leidet Ihr Vierbeiner unter den lästigen Ektoparasiten, kommt dafür in der Regel nur eine Handvoll unterschiedlicher Milbenarten infrage.
Wird Ihre Katze von Milben befallen, handelt es sich dabei sehr wahrscheinlich um eine der folgenden Arten:
- Ohrmilben
- Grasmilben
- Räudemilben
- Pelzmilben
Ohrmilben bei Katzen
Wie ihr Name schon vermuten lässt, befallen Ohrmilben in erster Linie die Ohren der Katze. In seltenen Fällen kann sich die Ohrräude allerdings auch über den gesamten Kopf und weitere Körperregionen ausbreiten.
Die Übertragung der Ohrmilben erfolgt durch den direkten Körperkontakt mit einem bereits infizierten Vierbeiner. Vor allem junge Katzen sind von dieser Milbenart betroffen. Sie können aber grundsätzlich Tiere jeden Alters befallen und sowohl ein- als auch beidseitig auftreten.
Zum Teil verläuft ein Ohrmilbenbefall bei Katzen unauffällig und verursacht allenfalls einen leichten Juckreiz in den Ohren. Nichtsdestotrotz gehen Schätzungen davon aus, dass knapp 50 Prozent der Ohrenentzündungen bei Katzen auf Ohrmilben zurückzuführen sind.
Sollten Sie bemerken, dass sich Ihr Vierbeiner auffallend oft an den Ohren kratzt und sich übermäßig viel dunkles Ohrenschmalz bildet, sollten Sie daher möglichst zeitnah etwas unternehmen. Für die Behandlung der Ohrräude stehen systemische und lokal anzuwendende Präparate zur Verfügung.
Ohrenpflege ist für Katzen wichtig
Gerade im Hinblick auf einen möglichen Befall mit Ohrmilben kommt dem Thema Ohrenpflege bei Katzen eine besondere Bedeutung zu. Mit Ohrenpflege Tropfen von I love my cat gelingt Ihnen die tägliche Reinigung der Ohren Ihres Vierbeiners besonders schonend.
Das hilft nicht nur dabei, allgemeinen Ohrenproblemen vorzubeugen, sondern kann auch einen wertvollen Beitrag zum Vermeiden von Ohrmilben bei Katzen leisten.
Grasmilben bei Katzen
Grasmilben, beziehungsweise Herbstgrasmilben sind eine weitere Milbenart, von der Katzen befallen werden können. Im Unterschied zu anderen Arten leben lediglich die Larven der Herbstgrasmilbe als Parasiten.
Die weiblichen Milben legen ihre Eier auf feuchten Böden ab. Aus diesen schlüpfen dann in der Zeit von Sommer bis Herbst die Larven, die auf Gräsern und Moosen auf einen geeigneten Wirt, wie zum Beispiel eine Katze, warten.
Haben die Larven der Herbstgrasmilbe eine Katze befallen, ernähren sie sich für mehrere Tage von Lymphe und Zellsäften. Nach ihrer Mahlzeit lassen sie sich wieder abfallen und entwickeln sich auf dem Boden zu adulten Milben weiter. Oft sind die Milbenlarven mit bloßem Auge als kleine rote Punkte auf der Haut der Katze erkennbar.
Herbstgrasmilben verursachen bei Katzen Juckreiz sowie Pusteln, Verkrustungen und Quaddeln auf der Haut. Bei einem wiederkehrenden Befall können sie bei betroffenen Tieren zum Teil massive Überempfindlichkeitsreaktionen auslösen. Um einem Befall mit Grasmilben entgegenzuwirken, sind verschiedene Sprays mit chemischen oder natürlichen Wirkstoffen erhältlich.
Räudemilben bei Katzen
Räudemilben, beziehungsweise Kopfräudemilben (Notoedres cati) sind bei Katzenhaltern besonders gefürchtet. Die Milbenart befällt in erster Linie den Kopf der Katze, wo die adulten Parasiten Gänge in die Haut bohren und dort ihre Eier ablegen.
Katzen mit Kopfräude sind sehr ansteckend. Die Räudemilben werden vor allem durch den direkten Kontakt zwischen Artgenossen übertragen. Da die Milben in kühler und feuchter Umgebung bis zu drei Tage ohne Wirt überleben können, ist allerdings auch eine indirekte Infektion über kontaminierte Gegenstände, wie zum Beispiel einen Kratzbaum, möglich.
Leidet eine Katze an Kopfräude, ist das mit massiven Hautveränderungen und sehr starkem Juckreiz verbunden. Nicht selten kommt es im weiteren Verlauf des Milbenbefalls zu bakteriellen Hautinfektionen. Im schlimmsten Fall können Katzen sogar eine lebensbedrohliche Blutvergiftung erleiden.
Für die Behandlung einer möglichen Kopfräude bei Ihrer Katze sollten Sie sich unbedingt an einen Tierarzt wenden. Dieser kann Ihrem Vierbeiner geeignete Präparate zum Abtöten der Milben verordnen sowie bei Bedarf vorhandenen Hautinfektionen entgegenwirken.
Pelzmilben bei Katzen
Pelzmilben bevorzugen eigentlich Hunde als Wirt. Die Pelzmilbenart Cheyletiella blakei kann allerdings auch Katzen befallen. Meist sind in diesem Fall Jungtiere sowie Katzen mit einem geschwächten Immunsystem und Vierbeiner aus Gruppenhaltung von ihnen betroffen.
Pelzmilben sind hochgradig ansteckend. Sie werden durch den direkten Körperkontakt mit einem bereits infizierten Wirt auf die Katze übertragen. Zu den möglichen Folgen des Befalls mit Pelzmilben zählen insbesondere Juckreiz sowie die Bildung von Schuppen.
Darüber hinaus können Pelzmilben allergische Reaktionen hervorrufen und dadurch bei Katzen zu Haarausfall sowie Verkrustungen auf der Haut führen. Einige Vierbeiner verkraften den Befall mit Pelzmilben allerdings recht gut und zeigen kaum erkennbare Symptome.
Zur Diagnose des Milbenbefalls können Hautschuppen und Haare oder eine Hautprobe mikroskopisch untersucht werden. Häufig sind Pelzmilben auf dem Körper der Katze aber auch mit einer Lupe erkennbar. Für eine eventuell erforderliche Behandlung kann der Tierarzt Ihrer Katze Antiparasitika, die die Pelzmilben abtöten, verordnen.
Milben können von Katzen auf Menschen übertragen werden
Einige Milben können durchaus auch von Katzen auf Menschen übertragen werden. In erster Linie ist das bei Räude- und Pelzmilben der Fall. Die dadurch verursachten Beschwerden sind im Vergleich zu Ihrem Vierbeiner zwar meist relativ harmlos.
Dennoch sollten Sie im Umgang mit einer von Milben befallenen Katze vorsichtig sein und sich zeitnah um die Behandlung des Tieres kümmern.
Starke Abwehrkräfte als Schutz gegen Milben bei Katzen
Wie Sie sehen, sind Milben vor allem für Katzen mit schwachen Abwehrkräften ein Problem. Um das Risiko eines Befalls zu senken, beziehungsweise die möglichen Folgen abzumildern, ist es daher ratsam, das Immunsystem Ihrer Katze zu unterstützen.
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Milben bei Katzen - unser Fazit
Leider lässt sich ein Befall mit Milben bei Katzen nie mit absoluter Sicherheit vermeiden. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie der Körperpflege bei Ihrem Vierbeiner ausreichend Beachtung schenken und mit einer artgerechten Katzenernährung für einen guten Allgemeinzustand sorgen.
Falls Sie feststellen, dass Ihre Katze an Milben leidet, sollten Sie sich möglichst zeitnah um die Behandlung kümmern. Auf diese Weise halten sich die Folgen des Parasitenbefalls für Ihren Vierbeiner meist weitgehend in Grenzen.
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