Darmverschluss bei der Katze rechtzeitig erkennen und behandeln
Leider kommt es recht häufig vor, dass Katzen an einem Darmverschluss (Ileus) leiden. Das hat zur Folge, dass der Nahrungsbrei den Verdauungstrakt nicht mehr passieren kann und sich im Darm des Vierbeiners anstaut.
Ein unbehandelter Darmverschluss kann für Ihre Katze schnell lebensgefährlich werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie mögliche Warnsignale erkennen und rechtzeitig handeln.
Wie ein Darmverschluss bei Katzen entsteht, mit welchen Symptomen er sich bemerkbar macht und was Sie in diesem Fall tun müssen, erfahren Sie im Folgenden.
Ursachen für einen Darmverschluss bei Katzen
Ein Darmverschluss kann bei Katzen verschiedene Ursachen haben. Gelegentlich kann sogar ein nicht wieder hochgewürgter Haarballen dafür verantwortlich sein. In vielen Fällen wird er jedoch durch einen verschluckte Fremdkörper, der sich im Darm festsetzt, verursacht.
Dabei kann es sich zum Beispiel um ein abgebissenes Teil von einem Spielzeug, eine Nuss, ein Stück Geschenkband oder auch einen Stofffetzen handeln. Überschreitet der verschluckte Fremdkörper eine gewisse Größe, kann Ihre Katze ihn nicht mehr ausscheiden und es kommt zu einem Darmverschluss.
Abgesehen von Fremdkörpern kommen allerdings auch zahlreiche Krankheiten als Ursache infrage. Dazu zählen zum Beispiel ein starker Wurmbefall der Katze, Darmtumore, Einstülpungen des Darms oder auch Darmlähmungen, durch die die Darmmuskulatur nicht mehr ausreichend kontrahiert.
Darüber hinaus spielen häufig auch Fehler bei der Ernährung eine Rolle. Denn eine falsche Fütterung kann bei Katzen zu einer Verstopfung führen, aus der sich dann in schweren Fällen ein Darmverschluss entwickeln kann.
Symptome eines Darmverschlusses bei der Katze
Ein Darmverschluss macht sich bei Katzen in erster Linie durch Erbrechen bemerkbar. In den meisten Fällen erbricht die Katze mehrfach hintereinander.
Davon abgesehen ist der Vierbeiner aufgrund des Ileus natürlich nicht mehr dazu in der Lage, Kot abzusetzen. Gerade bei Freigängern ist dieses Symptom des Darmverschlusses allerdings nicht immer ohne weiteres feststellbar.
Mit zunehmender Dauer des Ileus kommt es zudem verstärkt zu folgenden Beschwerden:
- Bauchschmerzen
- Appetitlosigkeit
- Gewichtsverlust
- Abgeschlagenheit
- Atembeschwerden
- Kreislaufprobleme
Eine Katze mit Darmverschluss muss zum Tierarzt
Haben Sie die Befürchtung, dass Ihre Katze an einem Darmverschluss leidet, sollten Sie den Vierbeiner umgehend zum Tierarzt bringen. Denn ein unbehandelter Ileus ist lebensgefährlich und endet für betroffene Tiere in vielen Fällen tödlich.
Der Veterinär wird zunächst den Bauch Ihrer Katze abtasten und überprüfen, ob Ihr Vierbeiner Schmerzen hat. Im Anschluss daran sind Röntgenaufnahmen oder eine Ultraschalluntersuchung des Verdauungstrakts erforderlich, um die Ursache der Blockierung im Darm zu erkennen.
Je nach gewonnenen Erkenntnissen entscheidet der Tierarzt dann über das weitere Vorgehen. In vielen Fällen ist für die Beseitigung eines Darmverschlusses bei Katzen ein operativer Eingriff notwendig. Dieser erfolgt unter Vollnarkose und erfordert normalerweise eine stationäre Aufnahme des Vierbeiners.
Je nach Krankheitsbild kann es sein, dass der Katze während der Operation aufgrund von Gewebeschäden ein Teil des Darms entfernt werden muss.
Prognose für Katzen mit Darmverschluss
Wie die Prognose für Katzen mit einem Darmverschluss ausfällt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Neben der genauen Ursache des Ileus spielen dabei insbesondere die Dauer vom Entstehen bis zur Behandlung sowie eventuelle Schäden am Darm des Vierbeiners eine Rolle.
Zudem wird die Prognose von möglicherweise auftretenden Komplikationen, wie zum Beispiel Schäden an anderen Organen, einer Blutvergiftung oder einer Bauchfellentzündung, beeinflusst. Grundsätzlich lässt sich jedoch sagen, dass Katzen mit einem frühzeitig diagnostizierten und behobenen Darmverschluss meist gute Chancen auf eine nahezu vollständige Genesung haben.
Hochwertiges Katzenfutter für eine gesunde Verdauung
Während sich ein Hund die Aufnahme von Fremdkörpern mit etwas Training recht gut abgewöhnen lässt, sind die Möglichkeiten bei Katzen in dieser Hinsicht ziemlich beschränkt, sodass eine hundertprozentige Sicherheit leider nicht möglich ist.
Dennoch können Sie durchaus etwas tun, um das Risiko für einen Darmverschluss bei Ihrer Katze zumindest zu senken. Achten Sie zu diesem Zweck vor allem auf eine artgerechte Ernährung, mit der die Verdauung Ihres Vierbeiners nicht unnötig belastet wird.
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Nehmen Sie Symptome eines Darmverschlusses bei Ihrer Katze ernst
Wie Sie sehen, ist ein Darmverschluss eine ernste Angelegenheit, die Ihre Katze im schlimmsten Fall sogar das Leben kosten kann. Nehmen Sie möglicherweise auftretende Symptome daher unbedingt ernst und wenden Sie sich bei Bedarf umgehend an einen Fachmann.
Sorgen Sie außerdem mit einer artgerechten Fütterung für eine funktionierende Verdauung, sodass zumindest eine ernährungsbedingte Verstopfung mit darauf folgendem Darmverschluss bei Ihrer Katze keine Chance hat.
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