Purpurprachtbarsch: Tipps zu Haltung und Futter
Beim aus Westafrika stammenden Purpurprachtbarsch handelt es sich um einen Vertreter aus der Familie der Buntbarsche. Der auch als Königscichlide bekannte Purpurprachtbarsch zählt zu den beliebtesten Aquarienfischen und wird aufgrund seines attraktiven Aussehens und seiner geringen Ansprüche von zahlreichen Aquarianern geschätzt.
Purpurprachtbarsch Steckbrief
- Wissenschaftlicher Name: Pelvicachromis pulcher
- Herkunft: westliches Afrika
- Größe: bis zu 11 cm
- Lebenserwartung: bis zu 9 Jahre
- Mindestgröße Aquarium: Kantenlänge 100 cm
- Empfohlene Wassertemperatur: 24 - 28 °C
- Ernährung: Allesfresser
Merkmale des Purpurprachtbarschs
Der Purpurprachtbarsch erreicht eine Länge von etwa 11 Zentimetern. Weibliche Tiere werden jedoch deutlich kleiner und für gewöhnlich höchstens ungefähr acht Zentimeter lang. Davon abgesehen lassen sich die beiden Geschlechter recht leicht dadurch unterscheiden, dass Weibchen in ihrer Rückenflosse ein gelbes Band haben und Männchen auf ihren Kiemendeckeln einen dunklen Fleck besitzen.
Die Färbung des Schuppenkleids kann bei Purpurprachtbarschen recht unterschiedlich ausfallen. Bei manchen Exemplaren erstreckt sich über den Körper ein auffälliges dunkles Band, während dieses bei anderen völlig fehlt. Ebenso gibt es Purpurprachtbarsche, deren Bauch zum Beispiel eine olivgrüne oder auch eine rosa Färbung aufweist. Einige Tiere besitzen auch teilweise gelb gefärbte Schwanzflossen oder eine intensive rote Färbung, die sich über die gesamte untere Hälfte ihres Körpers erstreckt.
Lebenserwartung des Purpurprachtbarschs
Wenn die Haltungsbedingungen gut sind, liegt die Lebenserwartung des Purpurprachtbarschs bei etwa neun Jahren.
Herkunft des Purpurprachtbarschs
Der Purpurprachtbarsch stammt ursprünglich aus dem westlichen Afrika. Dort lebt er in Westkamerun, Ostbenin und Nigeria in fließenden und stehenden Gewässern, die ein weiches und saures Wasser haben.
Purpurprachtbarsch Haltung
Der Purpurprachtbarsch ist ein relativ einfach zu haltender Zierfisch, der jedoch ausreichend Platz benötigt. Das Aquarium sollte daher eine Kantenlänge von wenigstens 100 Zentimetern besitzen. Soll mehr als ein Pärchen darin gehalten werden, muss es deutlich größer sein.
Die Wassertemperatur im Aquarium sollte sich für den Purpurprachtbarsch zwischen 24 und 28 °C bewegen und der PH-Wert bei 5 bis 7,5 liegen.
Einrichtung eines Aquariums für Purpurprachtbarsche
Neben einer ausreichenden Größe ist es für den Purpurprachtbarsch wichtig, dass ihm in seinem Aquarium passende Möglichkeiten zum Verstecken zur Verfügung stehen. Zu diesem Zweck eignen sich zum Beispiel Wurzeln oder auch Blumentöpfe mit einem Loch an der Seite. Die Bepflanzung des Beckens sollte so gewählt werden, dass noch ausreichend Platz zum Schwimmen vorhanden ist. Als Bodengrund bietet sich eine Mischung aus etwas Torf und dunklem Kies an.
Purpurprachtbarsche vergesellschaften
Purpurprachtbarsche leben monogam. Daher ist es wichtig, sie paarweise zu halten. Mehrere weibliche Tiere zusammen mit einem Männchen zu halten, ist im Gegensatz zu vielen anderen Fischarten nicht möglich. Denn in der Regel dauert es nicht lange, bis sich ein festes Pärchen gebildet hat, das dann den übrigen Weibchen nachstellt, was für diese mit erheblichem Stress verbunden ist.
Die Haltung mehrerer Pärchen stellt hingegen meist kein Problem dar. Allerdings ist es in diesem Fall unerlässlich, dass das Aquarium den Tieren ausreichend Platz bietet, um Revierstreitigkeiten zu vermeiden.
Anderen Fischen gegenüber verhält sich der Purpurprachtbarsch für gewöhnlich friedfertig. Für die Vergesellschaftung kommen beispielsweise kleine Barben, Platys oder auch afrikanische Salmler infrage. Kleine Welsarten sind hingegen nur bedingt geeignet, da sie von Purpurprachtbarschen recht häufig vertrieben werden.
Purpurprachtbarsche züchten
Beim Purpurprachtbarsch handelt es sich um einen sogenannten Höhlenbrüter. Das bedeutet, dass die Eiablage in einer geschützten Höhle erfolgt. Im Aquarium eignet sich zu diesem Zweck zum Beispiel ein umgedrehter Blumentopf mit einem Loch an der Seite.
Bei der Balz ist das Weibchen besonders aktiv. Es krümmt seinen Körper und tänzelt vor dem männlichen Purpurprachtbarsch herum. Dabei verfärbt es seinen Körper rot-violett. Nach der Eiablage kümmert sich das weibliche Tier um die Brutpflege und der männliche Fisch bewacht und verteidigt das gemeinsame Revier.
Bis die Fischlarven schlüpfen, dauert es ungefähr drei Tage und danach nochmals rund sechs Tage, bis sie frei schwimmen. Die Jungtiere werden in den ersten drei oder vier Wochen stets von zumindest einem Elterntier begleitet und beschützt. Die Fütterung der kleinen Purpurprachtbarsche erfolgt zunächst mit Infusorien. Nach einer Weile kann dann zu Artemia-Larven gewechselt werden.
Purpurprachtbarsch Krankheiten
Obwohl Purpurprachtbarsche im Vergleich zu vielen anderen Zierfischen als genügsam und robust gelten, lassen sich Krankheiten natürlich nie vollständig vermeiden. Gerade schlechte Haltungsbedingungen und eine dauerhaft nicht bedarfsgerechte Fütterung können das Krankheitsrisiko deutlich erhöhen.
Der Purpurprachtbarsch kann unter anderem an Flossenfäule, der Samtkrankheit sowie Bauchwassersucht erkranken. Darüber hinaus zählen auch Pilz- und Parasiteninfektionen zu den möglichen Gesundheitsproblemen, die Aquarianer im Blick behalten sollten.
Purpurprachtbarsch Ernährung
Der Purpurprachtbarsch hält sich bevorzugt am Boden des Aquariums auf. Dort nimmt er auch meist seine Nahrung zu sich. Er frisst sowohl tierische als auch pflanzlicher Kost. Für seine Fütterung bietet sich Tabletten- und Granulatfutter an. Flockenfutter wird von ihm hingegen oft nicht oder nur schlecht angenommen.
Für Abwechslung im Speiseplan lässt sich durch die gelegentliche Gabe von Frost- und Lebendfutter oder auch etwas Gemüse sorgen. Davon abgesehen knabbern Purpurprachtbarsche manchmal auch an Wasserpflanzen und Algen.
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