Wie Sie lernen, die Körpersprache Ihrer Katze zu verstehen
Im Gegensatz zu Ihnen kann Ihre Katze sich natürlich nicht in Form von Worten mitteilen. Stattdessen nutzt sie neben diversen Lautäußerungen insbesondere ihre Körpersprache, um mit ihrem Umfeld zu kommunizieren.
Im Folgenden erfahren Sie, was Ihnen Ihre Katze mit ihrer Körpersprache mitteilen möchte und welche Rolle dabei beispielsweise die Ohren, die Augen oder auch der Schwanz des Vierbeiners spielen.
Welche Körperteile Katzen zur Kommunikation nutzen
Katzen nutzen bei der Körpersprache verschiedene Körperteile. Um Ihren Vierbeiner zu verstehen, lohnt es sich insbesondere, den Schwanz, die Ohren sowie die Augen und die Kopfhaltung im Blick zu behalten.
Die Schwanzhaltung als Teil der Körpersprache bei Katzen
Von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen besitzen die meisten Katzenrassen einen langen Schwanz, den sie nicht nur zum Halten ihres Gleichgewichtes, sondern auch bei der Kommunikation mittels Körpersprache nutzen.
Wollen Sie Ihren Vierbeiner verstehen, sollten Sie daher unter anderem auch seinen Schwanz im Blick behalten. Wackelt dieser beispielsweise langsam hin und her, können Sie davon ausgehen, dass Ihre Katze gerade gut gelaunt und entspannt ist. Beobachten Sie hingegen hektische Schwanzbewegungen, deutet das auf eine genervte oder gestresste Katze hin.
Stellt Ihr Vierbeiner seinen Schwanz auf, signalisiert er dadurch meist Freundlichkeit und Freude. Im Falle einer abgeknickten Schwanzspitze ist diese jedoch mit einem gewissen Vorbehalt verbunden. Ein zitternder, senkrecht in die Höhe ragender Schwanz deutet wiederum auf eine freudige Erregung Ihrer Katze hin. Diese Form der Körpersprache lässt sich beispielsweise häufig beobachten, wenn Katzen ein Leckerli erwarten.
Weitere Schwanzpositionen und ihre Bedeutung:
- Hängt der Schwanz Ihrer Katze herab, ist sie möglicherweise müde.
- Ein zwischen den Hinterläufen eingeklemmter Schwanz ist ein sicheres Anzeichen für Angst.
- Ist der Schwanz herabgesenkt und das Fell aufgestellt, ist das eine unmissverständliche Drohgebärde des Vierbeiners.
- Ein fast waagerechter Schwanz mit einer leichten Biegung nach oben signalisiert, dass Ihre Katze gerade ihre Ruhe haben möchte.
Die Ohren als Teil der Körpersprache bei Katzen
Neben ihrem Schwanz nutzen Katzen unter anderem auch ihre Ohren, um sich mit Hilfe von Körpersprache mitzuteilen. Wenn Sie Ihren Vierbeiner verstehen wollen, sollten Sie daher auch auf die Stellung seiner Ohren achten. Sind diese nach vorne gerichtet, deutet das zum Beispiel auf eine friedliche und entspannte Katze hin.
Zur Seite gedrehte Ohren bedeuten, dass dem Vierbeiner etwas nicht gefällt. Sind sie komplett nach hinten gerichtet, hat Ihre Katze vermutlich Angst und möchte Sie warnen. Sind ihre Ohren nicht nur nach hinten gerichtet, sondern auch eng an ihren Kopf angelegt, ist das ein sicheres Anzeichen für Aggression und einen unmittelbar bevorstehenden Angriff durch den Vierbeiner.
Die Augen als Teil der Körpersprache bei Katzen
Um die Körpersprache Ihrer Katze richtig deuten zu können, sollten Sie Ihrem Vierbeiner auch in die Augen blicken. Denn auch diese können Ihnen viel über den Gemütszustand des Tieres verraten. Während halbgeschlossene Augen beispielsweise ein Anzeichen für Wohlbehagen und Entspannung sind, können aufgerissene Katzenaugen unter anderem darauf hinweisen, dass Ihr Vierbeiner aufgeregt, neugierig oder vielleicht auch traurig ist.
Um ihr Gegenüber zu bedrohen, starren Katzen dieses direkt an. Wenden sie ihren Blick ab, versuchen sie damit hingegen mögliche Konflikte zu vermeiden.
Die Kopfhaltung als Teil der Körpersprache bei Katzen
Neben Blicken und der Position der Ohren nutzen Katzen bei der Körpersprache auch die Haltung ihres Kopfes. Ist dieser beispielsweise hoch gestreckt, können Sie davon ausgehen, dass Ihre Katze entspannt und zufrieden ist.
Ein abgesenkter Kopf ist hingegen ein Anzeichen dafür, dass Sie Ihren Vierbeiner gerade besser nicht bedrängen sollten. Legt Ihre Katze ihren Kopf zur Seite, zeigt sie damit wiederum Verlegenheit und dass ihr die Situation gerade unangenehm ist.
Weitere Bestandteile der Körpersprache bei Katzen
Von den aufgelisteten Verhaltensweisen abgesehen gibt es auch noch verschiedene weitere Möglichkeiten, wie sich Ihre Katze Ihnen mit Hilfe von Körpersprache mitteilen kann.
Wenn Sie Ihre Katze mit dem Kopf anstößt, bedeutet das in der Regel, dass sie Ihnen ihre Zuneigung zeigen will. Das gilt auch für leichte Bisse sowie das Ablecken ihres Besitzers. Schnappt Ihr Vierbeiner hingegen fester zu, bedeutet das jedoch, dass Sie etwas tun, was ihm nicht gefällt.
Eine auf dem Rücken liegende Katze möchte sich Ihnen nicht unterwerfen, sondern zeigt damit ihre Verteidigungsbereitschaft. Über den Boden rollen bedeutet meist, dass Ihr Vierbeiner gerne beschäftigt werden möchte und nach Ihrer Aufmerksamkeit sucht.
Macht Ihre Katze einen Buckel, kann das entweder bedeuten, dass sie auf etwas stolz ist oder Müdigkeit verspürt. Manchmal machen Katzen aber auch einfach einen Buckel, um sich nach dem Ausruhen zu strecken.
Unser Fazit zum Thema Körpersprache bei Katzen
Wie Sie sehen, kann Ihnen die Körpersprache Ihrer Katze einiges über den Gemütszustand verraten und Ihnen so dabei helfen, die Bedürfnisse Ihres Vierbeiners besser zu berücksichtigen.
Es lohnt sich daher auf jeden Fall, sich näher mit dem Thema zu beschäftigen und ein gewisses Verständnis für die Körpersprache von Katzen und die damit verbundenen Bedeutungen zu entwickeln.
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