Diskusfische: Alles Wichtige zu Haltung und Futter
Bei Diskusfischen handelt es sich um eine Gattung aus der Familie der Buntbarsche. Sie stammen ursprünglich aus dem Amazonasgebiet in Südamerika und haben sich mittlerweile praktisch auf der ganzen Welt zu beliebten Aquariumfischen entwickelt.
Worauf Sie bei der Haltung von Diskusfischen achten müssen und wie Sie die edlen Könige des Amazonas im Aquarium richtig füttern, erklären wir Ihnen im Folgenden.
Diskusfisch Steckbrief
- Wissenschaftlicher Name: Symphysodon
- Herkunft: Amazonasgebiet
- Größe: bis zu 20 cm
- Lebenserwartung: 15 - 17 Jahre
- Mindestgröße Aquarium: 300 l
- Empfohlene Wassertemperatur: 28 - 30 °C
- Ernährung: eiweißreich, Insektenlarven, kleine Krebstiere
Aussehen des Diskusfischs
Diskusfische unterscheiden sich von den meisten anderen Buntbarschen sehr deutlich. Ihr Äußeres ist durch ihren hochrückigen und stark zusammengedrückten Körperbau geprägt. Dieser sorgt zusammen mit ihren abgerundeten After- und Rückenflossen sowie ihrem runden Kopf mit der kurzen Schnauze dafür, dass ihre Form einer Diskusscheibe ähnelt, was Diskusfischen letztlich auch ihren Namen eingebracht hat.
Wildlebende Diskusbuntbarsche werden normalerweise 12 bis 16 Zentimeter groß. Im Aquarium gehaltene Zuchtfische können bei entsprechenden Haltungsbedingungen aber mitunter sogar rund 20 Zentimeter groß werden.
Diskusfische weisen eine sehr große Farbvielfalt auf. Sie kommen sowohl in der Natur als auch als Nachzuchten in zahlreichen unterschiedlichen Farben vor. Ihr Schuppenkleid kann zum Beispiel rot, blau oder auch gelb sein und mit seinem schillernden Glanz in jedem Aquarium die Blicke auf sich ziehen.
Lebenserwartung des Diskusfischs
Bei optimalen Haltungsbedingungen können Diskusfische ein Alter von rund 15 Jahren erreichen. Zum Teil wird sogar von Exemplaren, die 17 Jahre alt geworden sind, berichtet. Die durchschnittliche Lebenserwartung dürfte allerdings etwas niedriger liegen.
Herkunft des Diskusfischs
In der freien Natur bevölkern Diskusfische weite Teile des Amazonasgebiets. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Peru bis vor die Atlantikküste Brasiliens. Dort bewohnen sie ganz unterschiedliche Gewässertypen, wobei das in diesen herrschende Milieu praktisch immer recht lebensfeindlich und von hohen Temperaturen und sauren pH-Werten geprägt ist.
Der typische Lebensraum der Diskusfische weist normalerweise keine Vegetation auf. Stattdessen bieten ihm totes Holz, Wurzeln oder auch die durch Überschwemmung im Wasser liegende Landvegetation Deckung.
Trotz ihres großen Verbreitungsgebiets gibt es keinen durchgängigen Bestand von wildlebenden Diskusbuntbarschen. Stattdessen handelt es sich dabei hauptsächlich um inselartig vorkommende Populationen. Das hat dazu geführt, dass sich verschiedene Arten, beziehungsweise Unterarten, die ganz unterschiedliche Färbungen und Zeichnungen besitzen, entwickelt haben.
Diskusfisch Haltung
Aufgrund ihres attraktiven Erscheinungsbilds sind Diskusfische sehr beliebte Aquariumbewohner. Bei ihrer Haltung gibt es allerdings alleine schon aufgrund ihrer Größe einige Dinge zu beachten.
Ein ausreichend großes Aquarium ist für Diskusfische unverzichtbar. Da Diskusbuntbarsche üblicherweise in Gruppen von vier oder fünf Tieren gehalten werden und jedem Fisch ungefähr ein Wasservolumen von 60 Litern zur Verfügung stehen sollte, bedeutet ausreichend groß, dass das Aquarium über ein Fassungsvermögen von ungefähr 300 Litern verfügen und etwa 150 Zentimeter lang sein sollte.
Selbstverständlich wissen es Diskusfische aber durchaus zu schätzen, wenn ihnen sogar noch etwas mehr Platz zur Verfügung steht. Sofern es die Platzverhältnisse vor Ort zulassen, darf das Aquarium daher gerne auch etwas größer sein.
Die Wassertemperatur sollte für die Haltung von Diskusfischen ungefähr 28 bis 30 Grad betragen. Unter 27 Grad sollte sie nach Möglichkeit nicht sinken. Der pH-Wert sollte sich im Idealfall in einem Bereich zwischen 6 und 7 bewegen. Pro Woche sollte ungefähr eine Drittel des Wassers ausgetauscht werden.
Ein Aquarium für Diskusfische einrichten
Eine ausreichende Bepflanzung sorgt dafür, dass Diskusfischen in ihrem Aquarium Versteckmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Eine allzu dichte Bepflanzung sollte jedoch vermieden werden, da diese es erschwert, das Aquarium sauber zu halten und so die Wasserqualität leidet.
Bei der Wahl der Pflanzen ist es wichtig, darauf zu achten, dass diese auch bei hohen Wassertemperaturen gedeihen. Das ist zum Beispiel bei Vallisneria, Anubias oder auch Echinodorus der Fall. Zusätzlich können Schwimmpflanzen wie Froschbiss in das Aquarium gesetzt werden, um das einfallende Licht zu dämpfen.
Neben der Bepflanzung bietet es sich an, das Aquarium mit Wurzeln zu dekorieren. Diese können von den darin lebenden Diskusfischen gleichzeitig auch als Rückzugsort genutzt werden. Sie erfüllen somit nicht nur einen optischen Zweck, sondern dienen darüber hinaus auch dem Wohlbefinden der Fische.
Diskusfische vergesellschaften
Diskusfische sollten in Gruppen von ungefähr vier bis acht Tieren gehalten werden. Eine Vergesellschaftung mit anderen Fischen klappt normalerweise recht gut. Allerdings ist es wichtig, dass es sich dabei um ruhige und friedliche Fischarten handelt. Zudem müssen diese natürlich mit den im Aquarium herrschenden Bedingungen zurechtkommen.
Neben kleinen Salmlern bieten sich beispielsweise Wasserschnecken und Panzerwelse als Mitbewohner für Diskusfische an.
Diskusfisch züchten
Weibliche Diskusfische legen bis zu 300 Eier. Der Laichort wird zuvor von beiden Tieren gereinigt. Nach ungefähr zwei Tagen schlüpfen aus den befruchteten Eiern kleine Fischlarven, die nach etwa vier Tagen damit beginnen, frei zu schwimmen. Die Brutpflege wird von beiden Elterntieren, die ihren Nachwuchs auch beim Schlüpfen unterstützen, übernommen.
Das Ablaichen stellt bei der Diskuszucht normalerweise kein Problem dar und gelingt sogar unter ungünstigen Lebensbedingungen. Für eine erfolgreiche Aufzucht gesunder Diskusfische ist es jedoch notwendig, ein gesondertes Aufzuchtbecken zu nutzen. Denn nur so können sich die Elterntiere optimal um die Fischlarven kümmern.
Am Anfang ernähren sich die Jungfische übrigens vom Hautsekret ihrer Eltern. Eine Zufütterung ist daher meist nicht erforderlich. Allerdings benötigen die mittlerweile stark erschöpften Eltern natürlich geeignetes Futter, um wieder zu Kräften zu kommen.
Diskusfisch Krankheiten
Bei Diskusbuntbarschen handelt es sich um ausgesprochen robuste Fische. Das bedeutet aber natürlich nicht, dass die attraktiven Aquariumbewohner grundsätzlich von Krankheiten verschont bleiben.
Zu den möglichen Krankheiten, die bei Diskusfischen auftreten können, zählen insbesondere:
- Weißpünktchenkrankheit
- Pilzinfektionen
- Wassersucht
- Bandwurmbefall
Diskusfisch Ernährung
Wildlebende Diskusfische ernähren sich hauptsächlich von kleinen Krebstieren und Insektenlarven. Das muss natürlich auch bei der Haltung im Aquarium berücksichtigt werden. Dementsprechend sollte die Ernährung von Diskusfischen eine ausreichende Menge an Eiweiß beinhalten.
Zu diesem Zweck stehen Aquarianern geeignete Frost- und Flockenfutter zur Verfügung, deren Zusammensetzung den Ernährungsbedürfnissen von Diskusfischen entspricht.
Aquarius Fischfutter für Diskusfische
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