Shubunkin: Informationen zu Aussehen, Haltung und Futter
Beim Shubunkin handelt es sich um eine Zuchtform des Goldfisches. Die beliebten Teichfische stammen ursprünglich aus Japan und beeindrucken mit einem farbenfrohen Äußeren, das dem des Kois in nichts nachsteht.
Allerdings erweist sich die Haltung des Shubunkin im Vergleich zum Koi als deutlich unkomplizierter. Die attraktiven Tiere haben einen geringeren Platzbedarf und eignen sich daher auch für die Haltung in etwas kleineren Teichen sehr gut.
Im Folgenden erfahren Sie alles über Aussehen, Herkunft und Haltung des Shubunkin. Außerdem erklären wir Ihnen, worauf Sie bei der Fütterung achten müssen und wie Sie dafür sorgen, dass die Fische gesund und vital bleiben.
Merkmale des Shubunkin
Der Körperbau des Shubunkin ähnelt dem gewöhnlicher Goldfische. Die japanischen Teichfische werden bis zu 30 Zentimeter lang und besitzen eine große Schwanzflosse, die bis zur Hälfte der Gesamtlänge ausmachen kann.
Das auffälligste Merkmal des Shubunkin ist jedoch ohne Zweifel seine farbenfrohe Musterung. Seine transparenten oder metallfarbenen Schuppen können orange, gelbe, rote, blaue, weiße und schwarze Akzente in ganz unterschiedlichen Kombinationen aufweisen.
Im Hinblick auf die Färbung kann es der Shubunkin so ohne Weiteres mit den deutlich teureren und anspruchsvolleren Koi Karpfen aufnehmen.
Zuchtformen des Shubunkin
Der Shubunkin wird in vier verschiedenen Zuchtformen gezüchtet. Die Tiere unterscheiden sich in erster Linie im Hinblick auf die Farbverteilung, weisen aber durchaus auch Unterschiede beim Körperbau auf. So ist der Amerikanische Shubunkin zum Beispiel etwas kräftiger und erinnert im Vergleich zu den übrigen Zuchtformen mehr an Schleierschwänze.
In diesen vier Zuchtformen ist der Shubunkin erhältlich:
- Amerikanischer Shubunkin
- Bristol Shubunkin
- Japanischer Shubunkin
- London Shubunkin
Lebenserwartung des Shubunkin
Sofern eine artgerechte Haltung der Fische gewährleistet wird, haben Shubunkin eine recht hohe Lebenserwartung. Gesunde Tiere erreichen ohne Probleme ein Alter von bis zu 20 Jahren.
Shubunkin Haltung
Da es sich beim Shubunkin um einen Schwarmfisch handelt, sollte er keinesfalls alleine, sondern mindestens mit vier weiteren Artgenossen gehalten werden. Sofern es die Platzverhältnisse hergeben, darf der Schwarm aber gerne auch größer ausfallen.
Shubunkin benötigen zwar weniger Platz als Koi Karpfen. Ein Mindestvolumen von 400 bis 500 Litern sollte ihr Teich aber dennoch haben, wobei größer natürlich besser ist. Denn je größer ein Teich ist, desto einfacher lässt sich eine hohe Wasserqualität sicherstellen und desto leichter können sich die Shubunkin vor möglichen Feinden, wie zum Beispiel freilaufenden Katzen, schützen.
Hinzu kommt, dass sich die Fische möglicherweise vermehren und daher künftig ohnehin mehr Platz benötigen. Sollen die Shubunkin im Gartenteich überwintern, ist außerdem eine Wassertiefe von mindestens 1,5 Metern erforderlich. Ist das nicht der Fall, ist zum Überwintern ein Umsetzen in ein Aquarium notwendig.
Eine gemeinsame Haltung mit anderen Fischen, wie zum Beispiel Goldfischen, Koi Karpfen oder Goldorfen, stellt für Shubunkin im Normalfall kein Problem dar.
Die richtige Ausstattung des Shubunkin-Teichs
Abgesehen von einer ausreichenden Größe und Tiefe ist es wichtig, darauf zu achten, dass der Teich nach Möglichkeit nicht allzu starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Im Idealfall sollte ein Standort im Schatten gewählt werden.
Darüber hinaus ist das Pflanzen von Seerosen zu empfehlen. Denn diese spenden den Shubunkin nicht nur zusätzlichen Schatten, sondern bieten gleichzeitig auch die Möglichkeit, sich vor möglichen Fressfeinden zu verstecken.
Um eine optimale Sauerstoffversorgung der Shubunkin zu gewährleisten, ist eine Umwälzpumpe oder ein Teichbelüfter sinnvoll. Das gilt vor allem dann, wenn der Teich der Sonne ausgesetzt ist, da der Sauerstoffgehalt im Wasser bei höheren Temperaturen abnimmt.
Ein der Größe des Teiches entsprechendes Filtersystem ist vor allem bei einem hohen Bestand an Shubunkin unverzichtbar. Andernfalls sorgen die Ausscheidungen der Fische schnell für Verunreinigungen, wodurch das Risiko für Krankheiten deutlich ansteigt.
Shubunkin in einem Aquarium halten
Obwohl es sich beim Shubunkin eigentlich um einen Teichfisch handelt, ist eine Haltung im Aquarium ohne Probleme möglich. Voraussetzung ist dafür aber natürlich ein ausreichendes Fassungsvermögen. Genau wie bei der Haltung im Teich ist ein Volumen von 400 bis 500 Litern das Minimum, das eingehalten werden muss.
Die Wassertemperatur sollte idealerweise zwischen 15 und 25 Grad betragen, damit sich die Fische wohlfühlen. Zudem ist es wichtig, das Wasser zu filtern und den Shubunkin im Aquarium ausreichend Möglichkeiten zum Verstecken zur Verfügung zu stellen.
Shubunkin züchten
Männliche Shubunkin sind ab dem zweiten und Weibchen ab dem dritten Lebensjahr geschlechtsreif. Shubunkin gelten als ausgesprochen vermehrungsfreudig und pflanzen sich bei guten Haltungsbedingungen problemlos fort.
Die Paarungszeit der Fische liegt im April und Mai. Während dieser Phase jagen die Männchen die Weibchen und versuchen sie so dazu zu bringen, ihre Eier abzulegen. Nach der Befruchtung dauert es ungefähr eine Woche, bis die ein bis zwei Millimeter großen Jungfische schlüpfen.
Ihr typisches Farbmuster bilden Shubunkin übrigens in der Regel erst nach einem Jahr. Am Anfang sind die Jungfische daher meist noch einfarbig dunkel. Zudem kann es passieren, dass das Äußere des Nachwuchses gewöhnlichen Goldfischen gleicht, da in einigen Fällen das ursprüngliche Erbgut wieder durchschlägt.
Da Goldfische wie der Shubunkin ihre Jungen auch als Nahrungsquelle ansehen, ist es zu empfehlen, den Nachwuchs in ein Aquarium umzusetzen, bis die Fische eine Größe von etwa vier Zentimetern erreicht haben. Alternativ eignet zu diesem Zweck auch eine ausreichend große Flachwasserzone mit Pflanzen, die den Jungfischen Schutz bieten.
Die richtige Ernährung des Shubunkin
Die Ernährung des Shubunkin erweist sich als relativ unkompliziert. Die genügsamen Fische fressen verfügbare Wasserpflanzen und Kleintiere, wie zum Beispiel Insektenlarven oder Wasserflöhe.
Um eine ausreichende Nährstoffversorgung sicherzustellen, ist eine Zufütterung mit für Shubunkin geeignetem Teichfischfutter aber dennoch zu empfehlen. Das Futter sollte möglichst leicht verdaulich sein und eine ausgewogene Nährstoffkombination aufweisen.
Bei der Futtermenge gilt es darauf zu achten, dass die Fische dazu in der Lage sind, alles innerhalb von fünf bis zehn Minuten aufzufressen. Andernfalls führen die Reste des Futters schnell zu einer Verunreinigung des Wassers.
Die Fütterung der Shubunkin sollte von Frühling bis Herbst einmal täglich erfolgen, wobei ein Diättag pro Woche durchaus sinnvoll ist.
Mit sinkenden Temperaturen sollte die Futtermenge immer weiter reduziert werden. Im Winter ist keine Fütterung erforderlich, da die Shubunkin ihren Stoffwechsel herunterfahren und in Winterstarre verfallen.
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