Neonfische: alles Wichtige zum Neonsalmler auf einen Blick
Der Neonfisch wird auch als Neonsalmler bezeichnet. Er gehört zur Familie der echten Salmler und zählt neben Goldfischen und Guppys zu den beliebtesten Zierfischen in der Aquaristik.
Seine große Beliebtheit dürfte der Neonfisch vor allem seiner leuchtenden Färbung, mit der er nicht nur Aquaristen begeistert, verdanken. Nichtsdestotrotz erweist sich zumindest die Zucht der kleinen Süßwasserfische als ausgesprochen anspruchsvoll.
Im Folgenden erfahren Sie alles Wichtige zu Aussehen, Herkunft und Haltung des Neonsalmlers. Außerdem erklären wir Ihnen, worauf Sie beim Kauf von Futter für Neonfische achten sollten.
Herkunft des Neonsalmlers
Der Neonfisch ist ein Süßwasserfisch, der ursprünglich aus dem oberen Amazonasbecken stammt, wo er auch heute noch in der Natur vorkommt. Bei den im Handel erhältlichen Neonsalmlern handelt es sich jedoch in der Regel um Nachzuchten aus Ostasien.
Merkmale des Neonsalmlers
Der Neonsalmler erreicht eine Länge von ungefähr 3,5 bis 4 Zentimetern. Er hat einen schlanken Körperbau, wobei Weibchen im Vergleich zu Männchen einen etwas rundlicheren Bauch besitzen. Die Flossen des Neontetra, wie der Neonfisch auch genannt wird, sind transparent.
Das charakteristischste Merkmal des Neonsalmlers ist jedoch seine Farbe. Er verfügt über ein leuchtenden, türkisblauen Streifen, der sich von seinen Augen beginnend über einen Großteil seines Körpers erstreckt. Darunter befindet sich ab der Schwanzflosse bis etwa zur Mitte des Körpers ein roter Balken.
Darum “leuchten” Neonfische
Aufgrund der starken Reflexion des Streifens entsteht der Eindruck, dass Neonfische leuchten, was aber natürlich nicht der Fall ist. Nichtsdestotrotz dient die Farbenpracht des Neonsalmlers eigentlich nicht der Optik der Tiere.
Zumindest in der freien Natur haben die leuchtenden Farben einen praktischen Zweck. Denn die kleinen Fische leben üblicherweise im Schwarm, wodurch die Reflexionen der einzelnen Tiere besonders stark zur Geltung kommt und dabei hilft, potentielle Fressfeinde von einem Angriff abzuhalten.
Weitere Arten des Neonfisches
Neben dem hier beschriebenen Neonsalmler (Paracheirodon innesi) gibt es mit dem Blauen und dem Roten Neon noch zwei weitere bekannte Arten von Neonfischen.
Der Blaue Neon (Paracheirodon simulans) erreicht eine Länge von ungefähr drei Zentimetern. Im Unterschied zum Neonsalmler fehlt die rote Färbung unter dem blauen Streifen beim Blauen Neon komplett.
Der Rote Neon (Paracheirodon axelrodi) wird bis zu fünf Zentimeter groß und unterscheidet sich von seinen beiden Verwandten vor allem dadurch, dass sich der rote Balken unterhalb des blauen Streifens über die komplette Länge des Tieres erstreckt.
Obwohl sich die verschiedenen Neonfische optisch nur wenig voneinander unterscheiden, handelt es sich bei ihnen um eigenständige Arten, bei deren Haltung unterschiedliche Kriterien berücksichtigt werden müssen.
Wie alt werden Neonfische?
Die Lebenserwartung von freilebenden Neonfischen ist deutlich niedriger, als die von ihren in Aquarien gehaltenen Artgenossen. Während Neonsalmler in der freien Natur meist nur ein bis zwei Jahre alt werden, können die Fische im Aquarium durchaus ein Alter von sechs bis zehn Jahren erreichen.
Neonsalmler Haltung
Beim Neonsalmler handelt es sich um einen Schwarmfisch, der als relativ einfach zu halten gilt. Das Aquarium sollte über ein Volumen von mindestens 60 Litern verfügen und die Länge, beziehungsweise Breite 60 Zentimeter nicht unterschreiten.
Ein Schwarm Neonsalmler sollte wenigstens aus 10 bis 12 Tieren bestehen, wobei ein größeres Aquarium natürlich auch die Haltung einer größeren Anzahl der farbenprächtigen kleinen Fische ermöglicht.
Eine Haltung mit anderen kleinen Zierfischen aus Südamerika ist im Normalfall problemlos möglich. Allerdings ist es dann wichtig, darauf zu achten, dass die Mitbewohner mit den vom Neonsalmler bevorzugten Wassertemperaturen zwischen 20 und 24 Grad zurechtkommen.
Einrichtung eines Aquariums für Neonsalmler
Die Bepflanzung des Aquariums darf für den Neonsalmler stellenweise gerne dicht sein. Allerdings ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Fische dennoch genug Platz zum Schwimmen haben, weshalb Pflanzen im Idealfall in den hinteren Teil des Aquariums gesetzt werden sollten.
Da männliche Neonsalmler gerne ihr Revier abstecken, sollte das Aquarium darüber hinaus mit Wurzeln und Steinen bestückt werden. Diese dienen den Fischen als Revier und Möglichkeit zum Verstecken.
Der Bodengrund des Aquariums sollte möglichst dunkel sein. Das entspricht zum einen dem natürlichen Lebensraum des Neonsalmlers und sorgt zum anderen dafür, dass die Farbenpracht der Fische optimal zur Geltung kommt.
Darüber hinaus gilt es zu beachten, dass Neonsalmler gedämpftes Licht bevorzugen. Dies lässt sich entweder mit einer dimmbaren Beleuchtung oder geeigneten Schwimmpflanzen, wie zum Beispiel Südamerikanischer Froschbiss, realisieren.
Neonsalmler züchten
Während sich der Rote Neon in Gefangenschaft nur sehr schwer züchten lässt und es sich bei den Fischen in Aquarien daher meist um Wildfänge handelt, erweisen sich Zuchtversuche beim Neonsalmler deutlich häufiger als erfolgreich. Dennoch ist für die Zucht der kleinen Neonfische ein gewisses Maß an Erfahrung erforderlich.
Zunächst müssen ein Männchen sowie ein Weibchen ausgewählt und in separates Aquarium umgesetzt werden. Dieses sollte mit mit besonders weichem Wasser befüllt und geeigneten Wasserpflanzen, an denen das Weibchen seine Eier ablegen kann, ausgestattet sein.
Da sich Neonsalmler in der freien Natur nachts paaren, muss das Aquarium für die Fortpflanzung zudem abgedunkelt sein. Nachdem die Eier durch das Männchen befruchtet wurden, können die Elterntiere wieder zurückgesetzt werden.
Neonfische Krankheiten
Beim Neonsalmler besteht eine erhöhte Anfälligkeit für ein Erkranken an der sogenannten Neonkrankheit. Zu ihren Symptomen zählen insbesondere dunkle oder auch helle Verfärbungen am Körper. Darüber hinaus kann es zu einer Krümmung des Rückgrats und Gleichgewichtsstörungen kommen.
Eine erfolgreiche Behandlung der Neonkrankheit ist im Normalfall nicht möglich und der Verlauf endet in der Regel mit dem Tod der erkrankten Fische.
Um eine Ausbreitung auf den übrigen Bestand zu verhindern, müssen infizierte Neonsalmler umgehend aus dem Aquarium entfernt und in ein Quarantänebecken umgesetzt werden.
Neonsalmler Ernährung
Neonsalmler ernähren sich bevorzugt von kleinen Krebsen, Wasserflöhen oder auch Mückenlarven, die ihnen sowohl als Lebendfutter als auch als Frostfutter zur Verfügung gestellt werden können.
Darüber hinaus ist es allerdings auch ohne Weiteres möglich, für die Ernährung der Neonsalmler auf hochwertiges Zierfischfutter in Form von Flakes oder Tabletten zurückzugreifen.
Dieses ist in der Handhabung einfacher und enthält zudem alle Nährstoffe, die für die Gesundheit und die Vitalität der Neonfische wichtig sind.
Aquaris Zierfischfutter für Neonsalmler
Mit Zierfischfutter von Aquaris treffen Sie für die Ernährung Ihrer Neonfische auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Das hochwertige Futter besteht aus ausgewählten Zutaten und ist besonders leicht verdaulich.
Sie können sich somit sicher sein, dass es Ihren Neonsalmlern an nichts fehlt und Sie die Vitalität der Fische optimal unterstützen.
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