Der Stör als Fisch für den Gartenteich
Beim Stör handelt es sich um eine Familie von Knochenfischen, aus der einige Arten eine Länge von bis zu sechs Metern erreichen können. Stör Fische sind auf der Nordhalbkugel in Nordamerika, Europa sowie Nord- und Zentralasien verbreitet.
Die meisten Störe leben normalerweise im Meer und kommen lediglich zum Laichen in Süßwasser. Es gibt allerdings auch einige Arten, die ausschließlich im Süßwasser leben. Aufgrund seines urtümlichen und imposanten Erscheinungsbilds erfreut sich der Stör mittlerweile auch bei Teichbesitzern zunehmender Beliebtheit.
Welche Störarten für den heimischen Gartenteich infrage kommen und was bei der Haltung wichtig ist, erklären wir Ihnen im Folgenden. Außerdem erfahren Sie, worauf Sie bei der Ernährung der Fische achten müssen.
Lebensweise des Störs
Störe leben hauptsächlich auf dem Gewässergrund, wo sich die meisten Arten von kleinen Krebstieren, Würmern, Insektenlarven und Weichtieren ernähren. Einige Arten fressen allerdings auch größere Beutetiere, wie zum Beispiel Fische.
Alle Störe pflanzen sich im Süßwasser fort. Allerdings handelt es sich bei vielen Störarten um sogenannte Wanderfische, die sich normalerweise im Meer aufhalten und Flüsse lediglich zum Laichen aufsuchen. Zu den Störarten, die ausschließlich im Süßwasser leben, gehört zum Beispiel der Sterlet.
Obwohl Störe relativ langsame Schwimmer sind, handelt es sich bei ihnen um ausgesprochen aktive Fische, die praktisch ständig in Bewegung sind. Das ist notwendig, damit sie ausreichend Sauerstoff aufnehmen können. Diese Tatsache muss auch bei der Haltung im Gartenteich berücksichtigt werden.
Welche Störe im Gartenteich gehalten werden können
Insgesamt gibt es rund 26 unterschiedliche Störarten. Von diesen eignen sich allerdings bei weitem nicht alle für die Haltung im Gartenteich. Gerade bei sehr großen Arten mit einer Länge von mehreren Metern macht es die enorme Körpergröße praktisch unmöglich, dem Stör im Gartenteich auch nur annähernd artgerechte Lebensbedingungen zu bieten.
Nichtsdestotrotz gibt es einige Störe, die sich durchaus als Teichfische eignen und sich bei artgerechter Haltung auch recht gut entwickeln.
Für die Haltung im Gartenteich eignen sich unter anderem folgende Störe:
- Sternhausen (Länge bis 2,20 m)
- Sibirischer Stör (Länge bis 2,00 m)
- Sterlet (Länge bis 1,20 m)
- Waxdick (Länge bis 2,30 m)
- Diamantstör (Kreuzung aus Waxdick und Sterlet, Länge bis 1,20 m)
Wie alt wird ein Stör?
Die Lebenserwartung von Stör Fischen ist von verschiedenen Faktoren abhängig und unterscheidet sich zudem von Art zu Art recht stark. Während der Europäische Stör stolze 150 Jahre alt werden kann, erreichen andere Arten ein deutlich geringeres Alter.
So bringt es der für den Gartenteich sehr beliebte Sterlet beispielsweise nur selten auf mehr als 25 Jahre, während die Lebenserwartung des Waxdick immerhin rund 50 Jahre beträgt.
Tipps für die Haltung des Störs im Teich
Aufgrund der möglichen Körperlänge, welche die verschiedenen Störe erreichen können, versteht es sich eigentlich von selbst, dass ihr Teich eine angemessene Größe vorweisen muss.
Je nach geplantem Besatz kann das mitunter durchaus bedeuten, dass der Gartenteich einen Durchmesser von rund 10 Metern haben sollte. Zudem sollte das Wasser mindestens 1,50 Meter tief sein.
Darüber hinaus müssen Sie bedenken, dass sich Störe in fließendem Gewässer besonders wohl fühlen. Aus diesem Grund ist die Installation einer Strömungspumpe ratsam.
Seien Sie sich außerdem darüber im Klaren, dass Störe sauberes Wasser mit einem hohen Sauerstoffgehalt benötigen. Die Wassertemperatur, bei der sich die Fische im Teich besonders wohlfühlen, liegt bei maximal 20 Grad.
Als Bodengrund bevorzugt der Stör eine weiche Schicht aus Lehm oder Teicherde, in der er nach Fressbarem suchen kann. Auf Sand oder Kieselsteine sollten sie hingegen verzichten. Denn auch wenn es auf den ersten Blick nicht so wirkt, ist die Schnauze des Störs sehr empfindlich.
Bepflanzung eines Gartenteichs für Störe
Die Bepflanzung eines Gartenteichs, in dem Störe gehalten werden, sollte überschaubar ausfallen. Gerade Fadenalgen können für die Fische schnell zu einem ernsten Problem werden. Denn Störe können nicht rückwärts schwimmen und sich bei einem übermäßigen Bewuchs leicht in den Algen verheddern und in der Folge sogar sterben.
Sorgen Sie daher dafür, dass der Bewuchs Ihres Teichs nicht überhand nimmt und dünnen Sie die vorhandene Bepflanzung zum Wohle Ihrer Störe bei Bedarf regelmäßig aus.
Störe mit anderen Fischen halten
Prinzipiell können Störe mit anderen Fischen wie
Koi Karpfen gemeinsam in einem Teich gehalten werden. Allerdings gilt es in diesem Fall zu beachten, dass Kois deutlich schneller fressen und sich gerne auch über das Futter ihrer Mitbewohner hermachen, sofern sie die Gelegenheit bekommen.
Das hat zum einen zur Folge, dass Störe zum Teil nicht genug zu fressen bekommen. Zum anderen eignet sich die Zusammensetzung von Störfutter nur bedingt für Koi Karpfen, die grundsätzlich mit speziellem Koifutter gefüttert werden sollten.
Um Probleme bei der Fütterung beider Fischarten im gleichen Teich zu vermeiden, kann es hilfreich sein, die Koi Karpfen während des Fütterns der Störe auf der anderen Seite des Beckens mit ihrem eigenen Futter abzulenken.
Was fressen Störe?
Störe sind Karnivoren und fressen in erster Linie Würmer, Insektenlarven und Weichtiere, die sie auf dem Grund mit den Barteln an ihrem Maul zusammenkehren. Einige Störarten ernähren sich auch von größeren Beutetieren wie Fischen.
Das ist jedoch eher die Ausnahme, weshalb die meisten Störe darauf angewiesen sind, auf dem Grund ihres Gewässers ausreichend Futter vorzufinden.
Wer Störe im Gartenteich halten möchte, muss diesen Umstand natürlich berücksichtigen und den Fischen geeignetes Sinkfutter zur Verfügung stellen, das sie vom Boden des Teiches aufnehmen können.
Hochwertiges Störfutter von Aquaris
Für das Wachstum und das Wohlbefinden Ihrer Störe ist ein hochwertiges und artgerechtes Futter unverzichtbar. Achten Sie beim Kauf insbesondere auf die Zusammensetzung sowie das Schüttgewicht. Ein großer Beutel mit einem niedrigen Gewicht ist meist ein deutlicher Hinweis auf mangelnde Qualität des Inhalts.
Mit
Störfutter von Aquaris liegen Sie zu diesem Zweck genau richtig. Denn das hochwertige Futter liefert Ihren Stören genau die Nährstoffe, die sie für eine gesunde Entwicklung brauchen.
Darüber hinaus zeichnet sich das Störfutter von Aquaris durch eine gute Verdaulichkeit aus, sodass das Wasser in Ihrem Gartenteich nicht unnötig belastet wird und das Krankheitsrisiko für Ihre Störe optimal reduziert werden kann.
Der Stör im Gartenteich - unser Fazit
Wie Sie sehen, gehören Störe ohne Zweifel zu den anspruchsvolleren Fischen, die für eine Haltung im Gartenteich infrage kommen. Doch sofern Sie den eindrucksvollen Tieren ein ausreichend großes Wasserbecken zur Verfügung stellen und beim Kauf des Futters auf eine gute Qualität achten, ist der Stör ein attraktiver Teichbewohner, an dem Sie lange Freude haben werden.
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